Bürgerbeteiligung neu denken

Bürgerbeteiligung ist ein ganz wichtiges Instrument, damit die Harburgerinnen und Harburger ganz konkret auf das Geschehen in ihrem Bezirk einwirken können. Die Instrumente dafür sind inzwischen zahlreich: Von Dialogveranstaltungen bis zu digitalen Verfahren, gern auch miteinander kombiniert. Ich finde, Bürgerbeteiligung bietet sich auch an für den ehemaligen Grillplatz im Marmstorfer Teil des Stadtparks.
Wirklich schön war er nicht mehr, der hölzerne Pavillion, der an dieser Stelle stand und inzwischen samt den sonstigen Einrichtungen vor Ort abgerissen werden musste. In der Tat war er zu einer ziemlichen Schmuddelecke verkommen. Was lässt sich jetzt mit so einer Fläche anfangen? Die Ideen dafür können ebenso vielfälig sein wie die Harburgerinnen und Harburger selbst. Ein neuer Gillplatz? Ein kleiner Spielplatz? Sportgeräte?
Ich setze mich dafür ein, dass die Harburgerinnen und Harburger hier mitentscheiden können und zwar in einem Verfahren, dass Bürgerbeteiligung ganz grundsätzlich neu denkt: Warum nicht den Bürgerinnen und Bürgern drei Varianten vorstellen – beispielsweise die oben genannten – und diese gleich mit einem Preisschild zur Auswahl stellen? Du willst einen Grillplatz? Kostet die Summe X. Du willst einen Spielplatz? Kostet die Summe Y usw. Die Bezirksversammlung kann dann das Votum der Harburgerinnen und Harburger umsetzen. Damit entscheiden die Bürgerinnen und Bürger nicht nur mit, was in Harburg geschieht, sondern erhalten gleichzeitig einen Eindruck davon, was mit ihren Steuergeldern ganz konkret passiert.